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Zweites Informationstreffen mit angehenden Erzieher/innen der Anna-Freud-Schule am 02.09.2015

Unter dem Thema „Qualitätsstandards für die Kita- und Schulverpflegung - Grundlage für die Ernährungs- und Verbraucherbildung in Kitas und Schulen“ veranstalte die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Berlin auf Anfrage des Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationszentrums EPIZ e.V. Berlin eine Informationsveranstaltung zu ihrer Arbeit für Erzieher/innen im zweiten Ausbildungsjahr.

Pädagogische Fachkräfte in Kitas und Schulen sind eine bedeutende Zielgruppe der Vernetzungsstelle, da sie in ihrer täglichen Arbeit die Mahlzeiten in Kitas und Schulen begleiten und über ihre Vorbildfunktion einen großen Einfluss auf das Ess- und Trinkverhalten der Kinder haben. Daher sollten Auszubildende über Qualitätsstandards für die Verpflegung informiert werden und Ansätze der Ernährungs- und Verbraucherbildung kennen lernen.

Dementsprechend war die Vernetzungsstelle wie im Vorjahr gerne bereit, 20 Auszubildende des zweiten Lehrjahres sowie zwei ReferentInnen des EPIZ e.V. Berlin über die Netzwerk- und Beratungsarbeit und die Qualitätsstandards für die Kita- und Schulverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. zu informieren. Auf Wunsch wurden dabei im Vortrag und im Gespräch die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Wertschätzung von Lebensmitteln“ in der Gemeinschaftsverpflegung und im Zusammenhang mit der Ernährungsbildung in Kitas und Schulen vertieft.

Nach einer kurzen Begrüßung stellte Sandra Tobehn, Ökotrophologin und Mitarbeiterin der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin e.V., die Vernetzungsstelle mit ihrer Entstehung, den Projekten und Aufgaben z.B. im Rahmen des Nationalen Aktionsplans IN FORM  vor. Sie erläuterte die <link http: www.vernetzungsstelle-berlin.de _blank externen link in neuem>DGE-Qualitätsstandards für die Schulverpflegung und für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder, wodurch sich die Gäste ein umfassendes Bild zu den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und über Qualitätsdimensionen in der Verpflegung machen konnten. Die Auszubildenden wurden aufgrund der Aktualität zudem über die Neuordnung des schulischen Mittagessens in Berliner Ganztagsgrundschulen informiert und über Mittagessenausschüsse als Gremien  der schulinternen Qualitätssicherung aufgeklärt.

Mit anschaulichen Beispielen verdeutlichte Sandra Tobehn, dass Theorie allein nicht ausreichend ist, um eine gute Ernährungs- und Verbraucherbildung umsetzen zu können. Vielmehr ist es wichtig, dass konkrete Kompetenzen erworben werden. Infolgedessen stellte die Referentin gelungene Praxisbeispiele aus der Arbeit der Vernetzungsstelle dar. So konnten die Erzieher/innen mehr über den Leitfaden und die Fortbildungen zum <link http: www.vernetzungsstelle-berlin.de _blank externen link in neuem>„Essen und Trinken in der guten gesunden Kita“ und zu praktischen Modellen für die Arbeit in Kitas und Schulen, wie die <link http: www.aid.de ernaehrung ernaehrungspyramide.php _blank externen link in neuem>aid-Ernährungspyramide und die <link http: www.aid.de lernen schmexperten.php _blank externen link in neuem>SchmExperten, erfahren.

Während des Vortrags nutzten die Erzieher/innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich über Sachverhalte auszutauschen. Dabei wurde mit den Auszubildenden diskutiert, wie die Wertschätzung für eingesetzte Lebensmittel in der Kita- und Schulverpflegung gesteigert werden und größere Mengen an Speiseresten und -abfällen verhindert werden können.

Übereinstimmend wurde zusammengetragen, dass der Einbezug der Kinder in die Speisenplanung, das selbstständige Zubereiten von kleinen Speisen und Mahlzeiten sowie die Vorbildfunktion der Erzieher/innen bzw. Lehrkräfte zu einer höheren Wertschätzung der Lebensmittel und somit zu geringerer Verschwendung führen kann. Dies kann beispielsweise durch den eigenen Anbau von Produkten im Kita- bzw. Schulgarten  sowie der Teilnahme von Erzieher/innen bzw. Lehrkräften am Kita- und Schulessen erreicht werden.

Die Vernetzungsstelle freut sich über die weitere Kooperation mit EPIZ e.V. Berlin und hofft selbige im nächsten Jahr erneut zu wiederholen.

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