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Empfang zur Feier von 20 Jahren Netzwerkarbeit für Berliner Schulverpflegung

Sabine Schulz-Greve übergibt die Geschäftsführung an Manuela Sorg

Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Berlin e.V. hat am 16.11.2023 unter großer Beteiligung von Mitgliedern, Beirat und zahlreichen regionalen und bundesweiten Netzwerkpartner:innen und Fördergebern Rückschau gehalten auf  20 Jahre Netzwerkarbeit für eine gesundheitsfördernde, nachhaltige und schmackhafte Schulverpflegung in Berliner Ganztagsschulen, die integraler Bestandteil der schulischen Ernährungs- und Verbraucherbildung ist. Staatssekretär Dr. Torsten Kühne und Referatsleiterin Ines Rackow, als Vertretungen der Senatsverwaltung Bildung, dankten in ihren Grußworten Sabine Schulz-Greve für die vertrauensvolle Zusammenarbeit seit 2003 und das herausragende Engagement des Vereins. Sie begrüßten ihre Nachfolgerin Manuela Sorg herzlich, die am 01.10.2023 die Geschäftsführung übernommen hat.

Nach der Begrüßung durch Michel Wimmer, Vorstandsmitglied des Vereins, blickte Elisabeth Müller-Heck, Schulrätin a.D. und langjähriges Vorstandsmitglied, mit dem hochkarätig besetzten Beirat auf den erfolgreichen Weg der Vernetzungsstelle zurück: Dr. Margareta Büning-Fesel, Präsidentin der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, hob die bundesweite Bedeutung des „Berliner Modells“ hervor, das 2008  Vorbild für die Einrichtung von Vernetzungsstellen in allen Bundesländern wurde – bis heute gefördert im Rahmen des Nationalen Aktionsplans IN FORM. Prof. Ulrike Arens-Azevêdo, HAW Hamburg, erinnerte an die bundesweit ersten Qualitätskriterien für die Schulverpflegung, welche 2003 von der Vernetzungsstelle mit Unterstützung der Senatsverwaltung Bildung und der AOK Berlin erarbeitet wurden. Sie würdigte das langjährige Engagement von Sabine Schulz-Greve in Fachgremien, das Initialwirkung für die bundesweite Qualitätsentwicklung der Schulverpflegung hatte. Prof. Dr. Ines Heindl, Universität Flensburg, knüpfte an die satzungsgemäße Definition des Vereins von „Schulverpflegung als Teil und Ausgangspunkt schulischer Ernährungs- und Verbraucherbildung“ an und sprach, mit scharfsinnigen Verweisen auf „esskulturelle Trends“ bei Asterix & Obelix“ (1972 vs. 2023), über Paradigmenwechsel, denen Ernährung immer wieder unterliegt (vom Mangel zum Überfluss, vom Fokus auf Gesundheit hin zu den heutigen globalen Zielen einer nachhaltigen Ernährung). Die von der Vernetzungsstelle initiierte Verzahnung Nachhaltiger Schulverpflegung mit einer fächerübergreifenden Verbraucherbildung in geschützten sozialen Räumen beschrieb sie als Chance für esskulturelle Entwicklungen.

Sabine Schulz-Greve bedankte sich herzlich für die wertschätzenden Rückblicke. Sie betonte, was sich in enger Zusammenarbeit des Vereins mit Bund, Land, bezirklichen Schulträgern, Schulen, Elternvertretungen und weiteren Akteuren der Schulverpflegung zum "Berliner Modell" entwickeln konnte, sei auch mit Blick auf die künftigen Herausforderungen zur Umsetzung einer nachhaltigen, gesundheitsfördernden, schmackhaften und sozial gerechten Schulverpflegung tragfähig. Sie verabschiedete sich mit Dank an Fördergeber und Netzwerk sowie mit besonderem Dank von ihrem Team. Mit diesen Worten übergab sie symbolisch den Kochlöffel an ihre Nachfolgerin Manuela Sorg und alle Mitarbeiterinnen.

Die Gäste nutzten den Abend intensiv und lange für einen angeregten Austausch über Visionen und Ideen für die künftige Arbeit der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Berlin e.V.

Sabine Schulz-Greve freut sich auf ihre weitere Tätigkeit als Vorständin des Vereins.

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