Die Bezirke nutzten hierfür eine im Vorfeld unter Federführung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft erarbeitete Musterausschreibung, deren ernährungswissenschaftliche Anforderungen auf dem „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ basierten. Am 1. Februar 2014 startete das „neue“ Mittagessen an allen Grundschulen und kostet einheitlich 3,25 Euro pro Portion.
Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Berlin hat eine erste Auswertung der Ausschreibungsergebnisse vorgenommen.
Danach wurden Verträge mit 22 Anbietern über insgesamt gut 88.000 Mittagsportionen täglich und mit einem jährlichen Auftragsvolumen von ca. 47 Mio. Euro geschlossen. Die meisten Mittagessen produzieren die Firmen LUNA, Sodexo und Sunshine.
Das transparente Ausschreibungsverfahren und die starke Mitbestimmung der Schulen bei der Auswahl ihres Essenanbieters führten zu einer hohen Zufriedenheit. Der „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ ist fester Vertragsbestandteil für das Mittagsangebot der 351 Berliner Grundschulen und Förderzentren.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der in Berlin eingeschlagene Weg der Qualitätsentwicklung erste Früchte trägt. Der vertraglich fixierte hohe Bio-Anteil bestätigt die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges, auf einen Qualitäts- statt einen Preiswettbewerb zu setzen. Der Bio-Anteil beim Mittagsangebot, bezogen auf die Höhe des geldwerten Anteils am Gesamtwareneinsatz eines Monats, beträgt an den Grundschulen und Förderzentren durchschnittlich 40 Prozent. Dieser Wert ist bundesweit einmalig und macht Berlin zur Bio-Hauptstadt beim Schulmittagessen.
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