Damit gibt es erstmals einheitliche Essenpreise, egal ob ein Kind die gebundene Ganztagsschule oder die Hortbetreuung einer Verlässlichen Halbtagsgrundschule besucht. Darüber hinaus wird ein „Härtefallfond“ eingerichtet, der es den Verlässlichen Halbtagsgrundschulen ermöglichen soll, insbesondere Kindern ohne Hortplatz „im Einzelfall eine Essenteilnahme zu Sonderkonditionen zu ermöglichen“.
Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin weist seit dem Jahr 2005 auf die Notwendigkeit eines sozial-gerechten und Chancengleichheit sichernden Kostenbeteiligungssystem hin. Deshalb initiierte und organisierte sie auf dem Kongress „Armut und Gesundheit“ 2005 eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Arme Eltern – hungrige Kinder? Chancengleichheit am schulischen Mittagstisch“.
Weitere Informationen
Gesundheitliche Chancengleichheit: s.u.
Veranstaltungsankündigung: s.u.
Im Dezember 2006 lud sie zu einem Runden Tisch unter dem Titel „Arme Kinder = hungrige Kinder? Sozial gerechte Kostenbeteiligung beim Schulessen – Lösungen für Berlin“ in das Abgeordnetenhaus ein.
Einladung: s.u.
Der aktuelle Beschluss ist unbestritten ein wichtiger Schritt zu mehr Chancengleichheit an Berlins Grundschulen. In der Praxis wird sich beweisen müssen, ob dadurch die Teilnahme aller Kinder am Mittagessen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, sichergestellt werden kann. Entscheidend wird dies von der Ausgestaltung des sogenannten „Härtefallfond“ abhängen, durch den sozial bedürftige Kinder an Verlässlichen Halbtagsgrundschulen, deren Eltern aber keinen Bedarf für einen Hortplatz geltend machen können, von der Neuregelung profitieren.
Darüber hinaus bleiben die in einer Reihe von Grundschulen zu klein geplanten Speiseräume und Mensen ein Hemmnis auf dem Weg zum „pädagogischen Mittagstisch“ an Berliner Grundschulen.
Den genauen Wortlaut des o.g. Beschlusses finden Sie hier: 26. Sitzung des Hauptausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses: s.u.
Weitere Presseinformationen zum aktuellen Beschluss finden Sie hier: