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Kosten-Studie zum Berliner Schulessen veröffentlicht [Pressemitteilung SenBJW]

Die von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft sowie der AOK Nordost in Auftrag gegebene Studie zur „Beurteilung der Kosten- und Preisstrukturen für das Bundesland Berlin unter Berücksichtigung der Qualitätsstandards in der Schulverpflegung“ ist ab heute auf der Homepage der Bildungsverwaltung einzusehen.

Die Studie ermittelt, wie viel ein Schulmittagessen in Berlin kosten müsse, das den von den Ländern allgemein anerkannten Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung folgt.
Zu diesem Zweck wurden die Berliner Schulämter und die Anbieter in der Berliner Schulverpflegung befragt. Des Weiteren wurden die Berliner Rahmenbedingungen – mit Bezug auf die Verpflegungssysteme und die jeweilige Anzahl an Mittagsmahlzeiten je Schule und Schulart – berücksichtigt. Zur Ermittlung der Verpflegungskosten wurden die Wareneinstandskosten, die Personalkosten, die Betriebskosten und Gewinnspanne sowie die Ausstattungs- und Investitionskosten der Küchen zugrunde gelegt und entsprechende Preisspannen ermittelt. Mit dieser Studie liegt bundesweit erstmals ein differenziertes Bild zur schulischen Mittagsverpflegung vor.

Unter Berücksichtigung all dieser Parameter wurden für die Berliner Schularten folgende Preisspannen für ein Schulmittagessen ermittelt: Grundschulen 3,17 € bis 3,36 €, Gymnasien 3,97 € bis 4,25 € und Integrierte Sekundarschulen 3,14 € bis 4,25 €. „Durch die Studie hat Berlin als erstes Bundesland eine gute Orientierung von Preis und Maßnahmen zur Qualitätssicherung vorliegen. Mit diesen Ergebnissen werden wir in die fachliche Diskussion mit allen Beteiligten – Eltern, Schülerinnen und Schülern, Schulen und den Bezirken – gehen“, so Bildungssenatorin Sandra Scheeres.

Großer Fokus wurde bei der Studie auf die Qualitätssicherung gelegt. Sandra Scheeres: „Ein teures Schulmittagessen ist nicht gleichbedeutend mit einem qualitativ besseren Schulmittagessen. Berlin braucht daher eine Qualitätsdebatte. Einheitliche Standards in der Ausschreibung und ein Qualitätssicherungsverfahren auf Basis der DGE-Qualitätsstandards könnten ein erster Weg sein. Ich wünsche mir in diesem Zusammenhang, dass die Eltern und Schülerinnen und Schüler stärker in die Entscheidungsprozesse für einen Essensanbieter einbezogen werden. Hervorzuheben ist hier die sehr aktive und begrüßenswerte AG ‚Schulessen’ des Landeselternausschusses Berlin.“

Zusammen mit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin soll ein Leitfaden zur Qualitätsentwicklung für Schulträger und Schulleitungen entwickelt werden. Im Bereich der Kita gibt es dazu schon praxiswirksame Beispiele.

„Mein Ziel ist es, mit Blick auf die nächsten Ausschreibungen eine Qualitätsdebatte in Berlin zum Schulmittagessen zu führen. Wenn wir geklärt haben, wie wir die Qualität des Schulessens sicherstellen können, muss man sich dem Thema Preisgestaltung annehmen. Auch dafür bietet die Studie eine gute Diskussionsgrundlage“, so Scheeres. Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin veranstaltet in Kooperation mit dem Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses und der Senatsbildungsverwaltung am 24. September 2012 die Fachtagung „Berliner Schulverpflegung 2.0 – eine Qualitätsoffensive“. Dort werden politische Vertreterinnen und Vertreter, Eltern, Schulträger und Caterer gemeinsam die derzeitige Qualität der Berliner Schulverpflegung und Perspektiven ihrer Weiterentwicklung diskutieren.

Die Studie zur „Beurteilung der Kosten- und Preisstrukturen für das Bundesland Berlin unter Berücksichtigung der Qualitätsstandards in der Schulverpflegung“ ist <link http: www.berlin.de imperia md content sen-bildung besondere_paedagogische_konzepte gute_gesunde_schule external-link-new-window externen link in neuem>hier herunterladen.<link http: www.berlin.de sen bildung besondere_angebote gute_gesunde_schule _blank>

 

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