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"Kita Kids IN FORM – Allergenmanagement und Allergenkennzeichnung"

Am 30.05.2016 und am 06.06.2016 fanden in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Berlin e.V. und der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin e.V. Fortbildungen zum Thema „Allergenmanagement und Allergenkennzeichnung in der Kita“ in den Räumlichkeiten der Verbraucherzentrale Berlin statt.

Die Fortbildung richtete sich an pädagogisches Fachpersonal und Hauswirtschaftskräfte von Kindertageseinrichtungen und wird im Rahmen des Nationalen Aktionsplans IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung gefördert. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die gesetzlichen Anforderungen zur Lebensmittelkennzeichnung in der Kita kennen zu lernen und sie systematisch und unter Einbeziehung von Eltern, Team und Caterern umsetzen zu können.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Jessica Fischer von der  Verbraucherzentrale Berlin und Angelika Rothenwänder von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin, stellte die Referentin Christiane Röhling (Dipl. oec. troph.)den Ablauf der Fortbildung vor und stieg thematisch mit der Frage an die Teilnehmer/innen ein, welche Erfahrungen sie bereits mit der Allergenkennzeichnung gemacht haben. Im ersten Themenblock wurden dann die rechtlichen Grundlagen und neuen Regelungen erklärt. Nach wie vor müssen mitgebrachte Speisen für Kita-Feste und Feiern nicht gekennzeichnet werden, eine freiwillige Kennzeichnung der Zutaten kann jedoch hilfreich sein. Auch wurde der Unterschied zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit deutlich gemacht.

Um ein Allergenmanagement in der Kita aufzubauen, bedarf es fünf wichtiger Schritte: Verantwortliche benennen, Zutatenlisten und Rezepturen erfassen, eine Kennzeichnung festlegen und eine gute Hygienepraxis gewährleisten. Regen Austausch gab es darüber, dass alle in der Küche verwendeten Lebensmittel aufgelistet werden sollen, um sie dann auf kennzeichnungspflichtige Allergene zu prüfen. Der Mehraufwand würde aber mit einem Mehrwert belohnt werden, meinten viele der Teilnehmer/innen.

Nach einer kurzen Pause wurde mit den Teilnehmer/innen ein praktisches Beispiel zur Allergenkennzeichnung durchgeführt. Hierbei sollte ein Ausschnitt eines Speiseplans auf Allergene und Zusatzstoffe geprüft und entsprechend gekennzeichnet werden. Abschließend stellte Frau Röhling einige fiktivie Fallbeispiele (z.B. mitgebrachte Speisen von Eltern) aus dem Kita-Alltag vor. Die Teilnehmenden wurden jeweils gefragt, wie sie reagieren würden und welche Ursachen es für diese Situationen geben könnte. Gemeinsam wurden gute Lösungsansätze entwickelt.

Die Auswertung der Evaluationsbögen ergab, dass alle Teilnehmenden sehr zufrieden mit der Fortbildung waren, insbesondere wurde die Referentin, der Informationsgehalt und Praxisbezug sehr positiv bewertet. Wir freuen uns auf die nächsten Fortbildungen in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Berlin e.V.

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