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IN FORM: Abschluss- und Expert*innen-Workshop am 08. und 09.10.2020

Aufbruchstimmung trotz Corona: Erfolgreiches Auswertungstreffen für Teilnehmerschulen und Expertinnen

Der eigentlich als Präsenzveranstaltung geplante zweitägige Workshop im Rahmen des IN FORM-Projektes „Akzeptanz nachhaltiger Ernährung durch Verbraucherbildung“ musste aufgrund steigender Covid-19-Infektionszahlen in Berlin kurzfristig umgeplant werden. Die Vernetzungsstelle bedankt sich bei allen Beteiligten herzlich für die entgegengebrachte Flexibilität!

Von den neun Teilnehmerschulen hatten sich für den ersten Tag acht Schulen angemeldet, um in den Austausch mit dem bundesweiten Expertinnen-Gremium zu gehen. Aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten konnten nur die beiden Berliner Expertinnen (s. u.) teilnehmen. Gemeinsam mit den Vertreter*innen der Projektpartner TU Berlin (TUB) und Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. (FÖL) standen sie für einen intensiven fachlichen Austausch mit den Lehrkräften der Teilnehmerschulen zur Verfügung.

Projektleiterin Sabine Schulz-Greve gab zu Beginn einen kurzen Rückblick auf das Modellvorhaben. Anschließend tauschten sich die Teilnehmenden zu den an Nachhaltigkeitskriterien orientierten „Besten Nutzungskonzepten“ für den Einsatz der regional-saisonalen Abokisten mit Bio-Gemüse und Obst aus, die die Schulen im Rahmen des Projektes bis zu den Schulschließungen im März 2020 erhalten hatten.

Das Fazit der Schulen war eindeutig: alle Teilnehmerschulen haben von den Unterstützungsinstrumenten im Projekt profitiert, insbesondere von Fortbildungen, Schulungen (Wissenstransfer) und Exkursionen sowie durch den fachlichen Austausch mit den Vorhabenpartner*innen. Sie sind mehrheitlich an der Verstetigung des „Bottom-Up-Ansatzes“ und an der Weiterentwicklung ihrer Konzepte in einem Folgeprojekt interessiert.

Als Veranstaltungsort hatte die Vernetzungsstelle zur Einhaltung der nötigen Abstände den Bezirksverordneten-Saal Mitte gewählt und ein umfangreiches Hygienekonzept erstellt. Die im Sommer vertonten Hip-Hop-Rezept-Songs sorgten für einen beschwingten Ablauf der Veranstaltung. Wie nachhaltige Ernährung schmeckt, konnten alle Teilnehmenden in der Pause testen: das Team des Vorhabenpartners FÖL hatte eines der eingereichten und IN FORM-geprüften Schul-Rezepte als Imbiss zubereitet!

Der zweite Workshop-Tag wurde komplett auf eine digitale Veranstaltung umgestellt, damit neben den Projektpartnern auch alle bundesweiten Expertinnen teilnehmen konnten.

Auch hier gab es durch die Projektleitung zunächst einen kurzen Rück-/Überblick über die entwickelten Unterstützungsinstrumente. Im Anschluss berichteten die Kollegen der FÖL über Herausforderungen und Erfolge beim Bestellsystem für die Abokisten, den Exkursionen und der Praxisschulung. In Vertretung von Prof. Dr. Nina Langen, zog Stephanie Grundmann anschließend für das TUB-Team ein didaktisches Resümée (Prozess, Unterstützungsinstrumente, ausgewählte Ergebnisse und Empfehlungen für die Verstetigung) und berichtete zu Gelingensfaktoren und Herausforderungen.

Im Austausch mit den bundesweiten Expertinnen wurden Kriterien zur Auswahl von bundesweit übertragbaren Nutzungskonzepten gesammelt und Empfehlungen zu bundesweit übertragbaren Projektergebnissen und zur Verstetigung und Weiterentwicklung des Ansatzes diskutiert.

Liste der Expertinnen (alphabetische Reihenfolge):

  • Tatjana Beilenhoff-Nowicki, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Berlin
  • Dr. Vera Fricke, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., Berlin
  • Kirstin Gembalies-Wrobel, Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung NRW, Düsseldorf
  • Prof. Dr. Ines Heindl, ehemals Europa-Universität Flensburg
  • Britta Klein, Bundeszentrum für Ernährung, Bonn
  • Prof. Dr. Katja Schneider, Pädagogische Hochschule Heidelberg
  • Bettina Stiffel, Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, Visselhövede
  • Ulla Tenberge-Weber, ehemals Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung NRW, Düsseldorf

Weitere Informationen:

IN FORM-Projekt „Akzeptanz nachhaltiger Ernährung durch Verbraucherbildung“

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