Die Referentinnen der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin e.V., Sandra Tobehn und Elena Kniffert, gaben am Vormittag zunächst eine Einführung in das Unterrichtsmaterial zum aid-Ernährungsführerschein. Dabei brachten die Teilnehmer/-innen unterschiedliche Ideen zur Umsetzung des Führerscheins im eigenen Klassenzimmer mit ein. Es wurden verschiedene Ansätze für die personelle Unterstützung angedacht, wie die Unterstützung aus dem eigenen Team oder durch eine externe Fachkraft. Ein Lehrer brachte ein, dass die Schule während der Förderphase des aid-Ernährungsführerscheins externe Unterstützung in Anspruch genommen hat. Da die externe Unterstützung jetzt wegfällt, möchte das Kollegium die Umsetzung künftig selbstständig in die Hand nehmen. Das Unterrichtsmaterial wurde durch die Teilnehmenden erneut sehr gut bewertet und viele wollen es an der eigenen Schule ausprobieren.
Das zweite Fortbildungsangebot „Die gute gesunde Pause“ schloss direkt daran an und stellte die Pausenverpflegung und das Trinken im Ganztag in den Vordergrund. Sandra Tobehn referierte zunächst über die Grundlagen eines gesunden Frühstücks, das die Basis für eine gute Verpflegung über den gesamten Tag bietet. Um eine gesundheitsförderliche Lebensmittelauswahl zu treffen, bedarf es einiger Tipps, die durch die Referentin vermittelt werden konnten. Auch das Thema der „Kinder-Lebensmittel“ wurde aufgegriffen. Dabei handelt es sich um Lebensmittel, die von der Lebensmittelindustrie als speziell für Kinder geeignet beworben werden. Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind sie allerdings zumeist nicht empfehlenswert, da sie oft sehr zucker- und fettreich sind.
Als Einstieg in das Thema „Trinken“ gab es Erläuterungen und anschauliche Ansätze für den Unterricht zur Wasserbilanz des Körpers, zum Flüssigkeitsbedarf und zum Flüssigkeitsverlust durch die verschiedenen Organe, wie zum Beispiel über die Haut oder die Nieren. Im Anschluss daran ging es bei einer praktischen Übung um Bewertungskriterien für Getränke, also darum, wie Kinder und Erwachsenegeeignete Durstlöscher anhand der Angaben auf dem Etikett erkennen und auswählen können.
Abschließend wurde über verschiedene Lösungsansätze zur Akzeptanzsteigerung für eine gute gesunde Pausenverpflegung, Getränke eingeschlossen, diskutiert.
Die Teilnehmerschulen der Fortbildungen erhalten zeitnah die KlasseEssen-Box mit den darin enthaltenen Küchenutensilien, um sie im Rahmen der Ernährungsbildung im eigenen Klassenzimmer einzusetzen. Mit freundlicher Unterstützung der AOK Nordost bietet die Vernetzungsstelle das Programm „KlasseEssen-Box“ fortlaufend an. Weitere Informationen zum Programm können Sie dem <link http: www.vernetzungsstelle-berlin.de fileadmin bilder aktuelles klasseessenbox fin-version_flyer_klb.pdf external-link-new-window externen link in neuem>Flyer entnehmen.