Um zunächst ein gemeinsames Verständnis nachhaltiger Ernährung zu schaffen, eröffnete Brigitte Schulz, Diplom-Ökotrophologin (FH) und Mitarbeiterin der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Berlin e.V. die Fortbildung mit einem Impulsvortrag zum Thema „Nachhaltige Ernährung“.
Aufgrund der zuvor durchgeführten Bedarfsanalyse standen beim ersten Fortbildungstermin Fach- und Methodenkompetenz im Vordergrund. Stephanie Grundmann, TU Berlin, nutzte dazu das Beispiel „Hochverarbeitete industrielle Lebensmittel und nachhaltige Alternativen unter dem Blickwinkel des Orientierungs- und Handlungsrahmens Verbraucherbildung“. Nach einem kurzen theoretischen Einstieg wurde in der Lehrküche an den Stationen Gemüse-Burger, Gemüse-Aufstrich, Kartoffel-Gemüse-Püree und Gemüse-Brot in Kleingruppen praktisch gearbeitet. Die teilnehmenden Lehrkräfte verglichen dabei u.a. Nährwerte, Zutaten, Herstellungsaufwand, Geschmack sowie Preis hochverarbeiteter „Fertigprodukte“ mit selbst hergestellten Speisen und diskutierten Anpassungsmöglichkeiten für den eigenen Unterricht.
Weitere Fortbildungen für die teilnehmenden Lehrkräfte folgen in 2020. Zusätzlich erhalten die Teilnehmerschulen während der Projektlaufzeit bedarfsorientiert weitere Unterstützungsangebote, wie z.B. Praxisschulungen für Schüler*innen, didaktische Begleitung beim Einsatz der Gemüse-Obst-Abokisten und Exkursionen zu Erzeugern und Direktvermarktern regional-saisonaler Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft.
Weitere Informationen:
IN FORM-Projekt „Akzeptanz nachhaltiger Ernährung durch Verbraucherbildung“